Auf den Wegen der Fürsten Frankopan

VRBNIK – KOSTRIJ – UVALA MELSKA – UVALA SV. MAREK – UVALA SUPOVICA – RISIKA – GRADEC (Festung) – STOZA – ROVOZNIK – VRBNIČKO POLJE – LUG – POD ČERENEC – VRBNIK

Streckenlänge: 20 km
Gehzeit: 5 Stunden
Mittlere anspruchsvolle Strecke

Aus dem Zentrum von Vrbnik gelangen wir über die Straßen Japnenica und Bočina bis zum Landstrich genannt Kostrij. Über die zahme Landschaft, welche von der ­immergrünen Baumheide und dem Erdbeerbaum bewachsen ist, setzen wir geradeaus ganz bis zur Bucht Melska (Bademöglichkeit) fort. Falls wir weitergehen, führt uns der Weg bis zur Bucht Hl. Markus - Sv. Marek, dem größten Sandstrand auf der Insel Krk, und bis zu den Überresten des sehr alten Kirchleins des Hl. Markus - Sv. Marko. Für alle Neugierigen, nicht all zu weit entfernt befindet sich noch ein wunderschöner natürlicher Strand in der Supovica-Bucht. Wir fahren auf der Asphaltstraße in Richtung Risika hinauf und biegen an der ersten Abzweigung nach rechts auf einen Schotterweg ab. Entlang der Beschilderung gelangen wir bis zum Strand. Falls wir vor der Melska-Bucht auf dem Weg nach links abbiegen, gelangen wir nach Risika. Risika wird das erste Mal im Jahr 1284 erwähnt. Im Ortszentrum befindet sich die Kirche des Hl. Jeronimus - Sv. Jeronim. Die Fortsetzung des Weges führt bis zur Festung Gradec, eine Burgruine der Fürsten Frankopan von Krk, und zu den Überresten des Kirchleins des Hl. Geist - Sv. Duh. Die Fürsten von Krk ­erschienen als Inselfeudalherren Anfang des 12. Jahrhunderts, als sie die Insel von den Venezianern erhielten. Anhand Urkunden stammen sie eben aus dem Gebiet von Vrbnik und deren Geburtsschloss/Festung war Gradec oberhalb des Tales Vinder mit einem Bach. Am 15. Juni 1388 haben die Fürsten von Krk in Vrbnik das Statut der Insel Krk angenommen, geschrieben in kroatischer Sprache und ­glagolithischer Schrift. Das Statut von Vrbnik ist in der Abschrift aus dem Jahr 1526 erhalten, bis zum Jahr 1961 war es in Privatbesitz der Notarfamilie Petris aus Vrbnik. Heute wird es in der Universitätsbibliothek in Zagreb aufbewahrt. An der nächsten Kreuzung kommen wir durch Abbiegen nach links auf Stoza und danach gehen wir wieder nach links bis zur Trinkwasserquelle auf Rovoznik. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die kleine Kapelle der Hl. Maria Magdalena - Sv. Marija Magdalena in welcher, einer Legende nach, der letzte Frankopaner der Insel geheiratet hat. Entlang dem kurvenreichen Weg durch das fruchtbare Vrbniker Feld, das mit der Rebsorte Žlahtina übersät ist, oder entlang dem Weg, welcher das Feld umgibt, gelangen wir bis nach Lug und zum Ausgang an der Kreuzung neben dem Kirchlein des Hl. Nedija – Sv. Nedija (aus dem Jahre 1445). Durch Fortsetzung links bis zur nächsten Kreuzung und dann nach links abbiegend, kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.